Nikola Dimitrov - Malerei auf Papier und Leinwand

Nikola Dimitrov: Als Maler und Pianist interessiert mich das Wechselspiel zwischen Musik und Malerei. In meinen Arbeiten versuche ich die Musik mit einer bildnerischen Sprache sichtbar zu machen. Foto © Sandra Zarth

Foto © Sandra Zarth



„Als Maler und Pianist interessiert mich das Wechselspiel zwischen Musik und Malerei. In meinen Arbeiten versuche ich die Musik mit einer bildnerischen Sprache sichtbar zu machen.“

Nikola Dimitrov



Nikola Dimitrov: insitu Fotos © Sandra Zarth

Fotos © Sandra Zarth



Unter dem Eindruck der Musik entwickelt sich im mehrstufigen Farbauftrag eine malerische Partitur aus Klang, Rhythmus und Melodik. Die Farben weben aus den Klangkörpern und Tonfolgen einen Emotionsraum, über den sich eine rhythmische Struktur aus spontan gemalten Linien legt - der Gliederung von Takt, Betonungen und Wiederholungen folgend, immer wieder Variationen bildend.

"Durch die variable Verknüpfung von Farbkompositionen mit Lineaturen in unterschiedlicher Dichte verliert Farbe ihren objektiven Charakter. Im Zusammenwirken von Tönungen, Durchlichtung und der Distanz des Betrachters wird Bildwahrnehmung zum kreativen Akt. An den Berührungszonen zwischen Farbe und Struktur, zwischen Malen und Sehen, zwischen Sinnentäuschung und Bilderkennen geschieht eine Transformation: Die Idee formt und verändert die Materie."

Stefanie Risch



Nikola Dimitrov: insitu Fotos © Sandra Zarth

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Die Papier- und Leinwandarbeiten von Nikola Dimitrov entstehen meist im Zusammenhang mit Musik. Sie beziehen sich entweder auf bekannte Kompositionen oder dienen im Malprozess der Entwicklung eigener Melodien.
Rhythmisierte Strichreihungen sind dabei wichtige Gestaltungselemente, die in horizontalen, vertikalen und diagonalen Überlagerungen Melodie und Takt erzeugen. In monochromen oder farbigen Lineaturschichten zeigen sich die Gestik und Emotionalität des musikalischen Erlebens. Die Bildkörper werden zu Klangkörpern, die dem Betrachtenden vielfältige Klangfarben eröffnen.

Als Tonbilder könnte man sie auch bezeichnen, die sich vereinzelt zu überdimensionalen bildnerischen Kompositionen entwickeln.

Dr. Michael Böttcher